Doris Bocka aus Bindlach hat sich in den letzten Jahren der nichtgegenständlichen Malerei zugewandt. Die gebürtige Kulmbacherin spürt in ihren Arbeiten ihren Sehnsüchten nach, gibt ihnen mit zeichnerischen Komponenten eine diskrete Struktur. Gerne kombiniert sie sie mit der japanischen Gedichtform der Haikus, die den künstlerischen Schaffensprozess abrunden.
Frithjof Schaebs sucht als Künstler nach einem Gegengewicht zu der immer mehr aus den Fugen geratenen Welt. In seinen Holzdrucken, Fotografien und Skulpturen wendet er sich zum Teil gegen soziale Ungerechtigkeit und politische Missstände. Der gebürtige Marktredwitzer betrachtet die Kunst als probates Sprachrohr für seine Anliegen.
Karin Drechsler-Ruhmann erreicht in ihren Bildern eine dreidimensionale Wirkung durch die Gestaltung von hintereinander gestaffelten, transparenten Bildflächen. Somit entstehen bewegliche Räume, die sich je nach Stellung des Betrachters verändern. Fasziniert ist sie zudem vom Gestalten von Schmuck.
Das künstlerische Wirken von Katrin Schinner prägen die Assemblage und das skulpturale Arbeiten mit unterschiedlichsten Materialien. Besonders reizen die Bayreutherin Artefakte, die ihrem eigentlichen Zweck schon seit Langem entzogen wurden. Durch Kombination ungleicher Dinge entsteht höherwertiges Neues, in dem die ursprüngliche Verwendung der Materialien nicht mehr von Bedeutung ist.
Marius Seidlitz thematisiert in seinen farbstarken Bildern in Pastell oder Acryl die Komplexität der Ansprüche an das Selbst. Das künstlerische Schaffen des gebürtigen Erfurters ist formell vielfältig geprägt durch seine handwerklichen Fertigkeiten als Gravurmeister und durch den gestalterisch-präzisen Ansatz des Designs und den freien Umgang mit Sprühtechnik. In seinen Themen setzt er sich mit Träumen, Ängsten und Sozialem auseinander.
Klaus Morsch fängt in seinen Fotografien seit rund zehn Jahren Motive zum Thema „Kunst sehen“ ein. So zeigt der Kulmbacher Beispiele für Wechselwirkungen zwischen Kunstschaffenden, den Werken und den Kunstbetrachtern auf, Beispiele für die Magie, die Energie und die (Un-)Schönheit von Kunst, für die tatsächlichen oder scheinbaren Übergänge von Kunst und „Nicht-Kunst.“
Von Nina Bergler sind Zeichnungen und Objekte ausgewählt worden. Ihr künstlerisches Wirken reicht von keramischen Arbeiten und Steinbildhauerei über großformatige Malerei und experimentelles Zeichnen bis hin zu Kaltnadelradierungen und Holzschnitten.