"Netzpolitik und Bürgerrechte sind Themen der Gegenwart"
Herr Körner, welchen Bezug haben Sie zu den Piraten in der Region?
Mich verbindet mit dem Kreisverband Hof/Wunsiedel mehr, als die meisten wohl denken: Ich war damals bei seiner Gründung dabei. Sprich, ich habe von Anfang an miterlebt, wie das alles hier entstanden ist. Und natürlich kenne ich hier auch richtig viele, was nicht immer so ist, wenn ich bei Kreisverbänden zu Gast bin. Deswegen komme ich immer wieder gerne in die Region. Dazu kommt, dass ich in meiner Zeit als bayrischer Landesvorsitzender regelmäßig mit den Hofer Piraten Kontakt hatte. Sie sind sehr aktiv.
Hat die Piratenpartei zurzeit einen Durchhänger?
Nein, überhaupt nicht. Ich glaube unser einziges Problem war und ist, unsere Position klar genug zu vermitteln. Es wissen immer noch zu viele Leute nicht, was es mit den Piraten eigentlich auf sich hat, wofür sie eintreten. Trotzdem empfinde ich das innerparteiliche Klima als sehr fruchtbar und produktiv. Die häufig vertretene Meinung, die Piraten wären ein zerstrittener Haufen, kann ich im Übrigen nicht teilen. Gestritten wird überall: in jedem Verein und in jeder Partei. Diskussionen und Kontroversen sind doch gerade das, was Politik ausmacht. Nur verbergen wir Meinungsverschiedenheiten nicht hinter verschlossenen Türen, sondern lassen die Bürger daran teilhaben. Das ist unser Verständnis von Transparenz.
Welche Ziele verfolgen die Piraten für die Zukunft?
Die meisten von uns sind Kinder aus der Generation Internet. Ich denke, dass gerade Netzpolitik und Bürgerrechte - zum Beispiel im Hinblick auf den Verlust der Privatssphäre im Web - große Themen der Gegenwart sein werden. Dementsprechend wollen wir die Menschen in die Digitale Zukunft mit ihren Problemen, aber auch Chancen führen. Der diesbezügliche kollektive Dauerschlaf der etablierten Parteien muss ein Ende haben. Mein persönliches Ziel ist es, bis 2017 reif für den Bundestag zu sein. Dazu müssen wir vor allem beweisen, dass wir nicht einfach eine Protestpartei sind. Wir haben den Anspruch an uns, für jedermann wählbar zu sein.
Die Fragen stellte Jan Nico Schott
Herr Körner, welchen Bezug haben Sie zu den Piraten in der Region?
Mich verbindet mit dem Kreisverband Hof/Wunsiedel mehr, als die meisten wohl denken: Ich war damals bei seiner Gründung dabei. Sprich, ich habe von Anfang an miterlebt, wie das alles hier entstanden ist. Und natürlich kenne ich hier auch richtig viele, was nicht immer so ist, wenn ich bei Kreisverbänden zu Gast bin. Deswegen komme ich immer wieder gerne in die Region. Dazu kommt, dass ich in meiner Zeit als bayrischer Landesvorsitzender regelmäßig mit den Hofer Piraten Kontakt hatte. Sie sind sehr aktiv.
Hat die Piratenpartei zurzeit einen Durchhänger?
Nein, überhaupt nicht. Ich glaube unser einziges Problem war und ist, unsere Position klar genug zu vermitteln. Es wissen immer noch zu viele Leute nicht, was es mit den Piraten eigentlich auf sich hat, wofür sie eintreten. Trotzdem empfinde ich das innerparteiliche Klima als sehr fruchtbar und produktiv. Die häufig vertretene Meinung, die Piraten wären ein zerstrittener Haufen, kann ich im Übrigen nicht teilen. Gestritten wird überall: in jedem Verein und in jeder Partei. Diskussionen und Kontroversen sind doch gerade das, was Politik ausmacht. Nur verbergen wir Meinungsverschiedenheiten nicht hinter verschlossenen Türen, sondern lassen die Bürger daran teilhaben. Das ist unser Verständnis von Transparenz.
Welche Ziele verfolgen die Piraten für die Zukunft?
Die meisten von uns sind Kinder aus der Generation Internet. Ich denke, dass gerade Netzpolitik und Bürgerrechte - zum Beispiel im Hinblick auf den Verlust der Privatssphäre im Web - große Themen der Gegenwart sein werden. Dementsprechend wollen wir die Menschen in die Digitale Zukunft mit ihren Problemen, aber auch Chancen führen. Der diesbezügliche kollektive Dauerschlaf der etablierten Parteien muss ein Ende haben. Mein persönliches Ziel ist es, bis 2017 reif für den Bundestag zu sein. Dazu müssen wir vor allem beweisen, dass wir nicht einfach eine Protestpartei sind. Wir haben den Anspruch an uns, für jedermann wählbar zu sein.
Die Fragen stellte Jan Nico Schott