Bayreuth - Der Anwalt des seit sieben Jahren zwangsweise in der Psychiatrie sitzenden Gustl Mollath rechnet noch vor der Landtagswahl im September mit der Entlassung seines Mandanten. "Ich halte die Argumente in beiden Wiederaufnahmeanträgen für so zwingend, dass ein denkender Jurist keine Gegenargumente finden kann", sagte der Hamburger Jurist Gerhard Strate. "Ich halte die beiden Gesuche für gut ausgearbeitet." Er selbst und die Staatsanwaltschaft Regensburg hatten beantragt, das Strafverfahren gegen Mollath neu aufzurollen. Falls das Landgericht Regensburg die Gesuche ablehnt, werde er sofort Beschwerde beim Oberlandesgericht Nürnberg einlegen, sagte Strate.