Berlin (dpa) - Zweites auffälliges Ergebnis der Paar-Studie ist der immer noch große Unterschied zwischen Ost und West. Nach der Elternzeit arbeiten in den neuen Bundesländern 34 Prozent der Frauen in Vollzeit. Im Westen ist dies nur bei 11 Prozent der Fall.
Waren vor der Geburt des ersten Kindes bei bundesweit 71 Prozent der Paare beide Partner in Vollzeit erwerbstätig, so galt dies nach der Geburt lediglich für 15 Prozent. Bei mehr als der Hälfte der Paare mit kleinen Kindern war nach der Elternzeit nur noch ein Partner - meistens der Mann - voll berufstätig, während der andere - in der Regel die Frau - in Teilzeit beschäftigt war. 17 Prozent der Mütter schieden komplett aus dem Berufsleben aus. Die einmal gewählte Konstellation wird von den meisten Paaren auch nach der Geburt des zweiten Kindes beibehalten. Viele Eltern, und vor allem die befragten Frauen, sind mit dieser Aufgabenteilung langfristig nicht immer glücklich.