Nürnberg/Bayreuth/Weiden - Die Seiteneingänge sind dicht, der Haupteingang steht unter intensiver Beobachtung, ohne Anmeldung kein Einlass: Die Stadt Nürnberg hat im August 2016 am Sicherheitskonzept für seine Rathäuser gefeilt. Wer in die beiden Gebäude in der Innenstadt eintreten möchte, braucht seither einen Termin. Eine Entscheidung, die nach dem Münchner Amoklauf am Olympia-Einkaufszentrum und den Anschlägen in Würzburg und Ansbach nicht leichtfertig getroffen wurde. "Grundsätzlich wollen wir offene Gebäude, Gebäude für die Bürger", betont Stadtsprecher Siegfried Zelnhefer. Viele Städte im Freistaat befinden sich in diesem Zwiespalt zwischen effektivem Schutz und Bürgernähe, wie eine Umfrage jetzt ergab.