Die Ankunft von Joachim Gauck in Kronach verzögerte sich. Eigentlich sollte der Bundespräsident seine Tour durch den Landkreis um 11 Uhr mit dem Besuch der Lucas-Cranach-Grundschule beginnen. Der Bundespräsident kam mit rund 40 Minuten Verspätung in Kronach an, wo er schon erwartet wurde.

In der Schule zeigen sich Joachim Gauck und Daniela Schadt sehr interessiert, fragen immer wieder nach. In der Schule war auch das geplante Mobilitätskonzept des Landkreises Thema. Rektorin Anita Neder, Schulamtsdirektor Uwe Dörfer und weitere Lehrer standen dem Bundespräsidenten Rede und Antwort.


Um 12.30 Uhr ist Gauck ist auf dem Weg zur zweiten Station in Kronach: In Kürze wird er im BRK-Mehrgenerationenhaus erwartet.

12.45 Uhr: Im Kronacher BRK-Mehrgenerationenhaus wurden Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt von der Seniorenband mit dem Oberfrankenlied begrüßt. Der Bundespräsident lässt sich merklich beeindruckt das Konzept „Lebensqualität für Generationen“ des BRK erläutern und spricht mit Bianca Fischer-Kilian, der Vorsitzenden der Kronacher Seniorengemeinschaft, die mit ihren Aktivitäten bundesweit für Aufsehen sorgt. Mit seinem Besuch wolle Gauck ein Signal setzen: „Ihr seid zwar ein bisschen weg von Berlin, aber euer Bundespräsident nimmt euch wahr.“ Im BRK-Mehrgenerationenhaus sprechen Joachim Gauck und Daniela Schadt mit Senioren.

13.15 Uhr: Bundespräsident Gauck macht eine private Mittagspause. Danach geht es in Neufang weiter.

14.45 Uhr: Es geht weiter: Joachim Gauck ist soeben in Neufang eingetroffen. Dort redet er mit den Chefs der Firma Eugen Kotschenreuther. Der Bundespräsident interessiert sich dafür, wie sich eine so hoch spezialisierte Firma erfolgreich im ländlichen Raum ansiedeln kann.

16.00 Uhr: Joachim Gauck ist in Neufang von rund 300 Bürgern frenetisch begrüßt worden. Es gab lauten Applaus und er und Frau Schadt begrüßen viele Menschen per Handschlag. Der Bundespräsident ist bester Laune – und bringt die Sonne nach Neufang. Bei der Firma Kotschenreuther informierte er sich über eine spezielle technische Innovation: einen behindertengerecht umgebauten Traktor.
Er war sehr beeindruckt von der Ausbildung der Azubis und hat ein Loblieb auf die duale Ausbildung gesungen. Sie sei vorbildlich und werde auch im Ausland viel gerühmt. Aufgund des hohen Besuchs ist Neufang zurzeit nahezu abgeriegelt. Es gibt kein Durchkommen.
Gerade ist Gauck bei einem nicht öffentlichen Gespräch im Musikheim. In etwa 20 Minuten will er zu einem etwa 300 Meter langen Rundgang durch den Ort aufbrechen. Ziel ist das Feuerwehrhaus.

17.00 Uhr: Beim 15-minütigen Rundgang in Neufang - bei strahlendem Sonnenschein - gibt sich der Präsident sehr volksnah, schüttelt unzählige Hände und winkt viel. Viele Leute stehen am Straßenrand, Absperrungen gibt es keine. Dabei begrüßt er auch Mitglieder des Seniorenkreises. Gauck ist sehr gut gelaunt, es herrscht eine sehr angenehme Athmosphäre. Dann geht es auch schon los zur nächsten Station: die Feuerwehr. Die Jugendfeuerwehr ist angetreten, Gauck spricht mit den Jugendlichen und sie stellen sich auf für ein Gruppenfoto. Kommandant Roland Reisig informiert den Präsidenten über das Training und die Ausbildung und ist sichtlich stolz auf den Nachwuchs. Gauck habe sich sehr fürs Ehrenamt interessiert und ihn zu der Truppe beglückwünscht, sagt er.