Kulmbach/München - Gerade hat er im Münchner Herkulessaal noch Beethovens "Neunte" dirigiert. Keine Kleinigkeit. Dann sitzt er schon wieder in seinem Erdgasauto, um Windkraftgegnern in ganz Deutschland mit seiner Prominenz und Eloquenz den Rücken zu stärken. Enoch zu Guttenberg, Dirigent und alt gedienter Umweltschützer, ist zu einer Galionsfigur geworden. Er steht für all jene, die nicht hinnehmen wollen, dass der forcierte Ausbau der Windkraft die deutschen Kulturlandschaften, wie sie meinen, für immer ruiniert. Ein Baron, der gegen Windmühlenflügel kämpft.