Hof - Der Ausstieg aus der Atomenergie und der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen wird teuer, aber er kommt immer noch wesentlich billiger als ein Beharren auf der konventionellen Energiewirtschaft. Diese Auffassung vertrat der energiepolitische Sprecher der Bundestagsfraktion der Grünen, Hans-Josef Fell, bei einem Vortrag, den er auf Einladung seiner Fraktionskollegin Elisabeth Scharfenberg in Hof hielt. Fell stützte sich dabei auf eine Studie der amerikanischen Stanford University, die einen weltweiten Umstieg auf erneuerbare Energien in der Stromversorgung bis zum Jahr 2030 für technisch problemlos hält. Dies würde zwar die riesige Summe von 100 000 Milliarden Dollar erfordern, schätzen die Autoren der Studie. Die Energieversorgung mit Atomkraft und fossilen Brennstoffen käme aber glatt doppelt so teuer - ohne Berücksichtigung der Umweltkosten, wie Fell unterstrich.