München - "Die Unterbringung des Nürnbergers Gustl Mollath in der Bayreuther Psychiatrie ist kein Justiz-Skandal." Bayerns Justizministerin Beate Merk erklärte dies am Freitag. Ein Bericht des Fernsehmagazins "Report Mainz" in dieser Woche hatte dies nahegelegt. Es war darin auch von politischer Einflussnahme die Rede. Freie Wähler und SPD verlangten nun in Dringlichkeitsanträgen Auskunft über den Vorgang. Mollath hatte 2003 die HypoVereinsbank (HVB) in Strafanzeigen der Steuerhinterziehung bezichtigt. Er geriet später selbst wegen gefährlicher Körperverletzung ins Visier der Justiz. Ein Gutachter attestierte bei Mollath "paranoide Wahnsymptome", 2004 wies ihn das Landgericht Nürnberg in die Psychiatrie ein.