München - Die Grünen werfen der Staatsregierung vor, es mit der versprochenen Energiewende im Freistaat nicht ernst genug zu nehmen. Auch neun Monate nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima sei "keine klare Linie" zu erkennen, wie der kernkraftfreie Umbau der Energieversorgung in Bayern verwirklicht werden soll. Das sagte der Grünen-Abgeordnete Ludwig Hartmann in einer Aktuellen Stunde des Landtags. Es gebe keine verlässlichen Förderstrukturen, für Investoren herrsche Planungsunsicherheit. Statt der Energiewende freie Fahrt zu gewähren, halte die Staatsregierung Bürger und Kommunen am Gängelband und stelle allenthalben Bremsklötze auf, so Hartmann. Auch SPD und Freie Wähler kritisierten eine Verunsicherung der Märkte und forderten bessere Förderbedingungen sowie ein effektives Beratungsangebot.