Bayreuth - Karl-Theodor zu Guttenberg begründet sein Fehlverhalten mit den Erwartungen seiner Familie. Dies geht aus dem Abschlussbericht der Kommission "Selbstkontrolle in der Wissenschaft" zum Falle Guttenberg hervor. Diesen legte die Universität gestern vor. Darin sind auch wesentliche Inhalte der Erklärung vom 26. April enthalten, mit der sich Guttenberg nach mehrmaliger Aufforderung für sein Verhalten rechtfertigte. Darin heißt es, seine Familie habe von ihm erwartet, dass er die angefangene Arbeit trotz seiner hohen Belastung durch seine politische Arbeit zu Ende bringe. Auch habe er seinen Doktorvater nicht enttäuschen wollen. In dieser Lage habe er sich nicht dazu durchringen können, die Dissertation zurückzugeben. Guttenberg: "Ich wollte mir eine Schwäche nicht eingestehen."