München - Die Gefahr durch islamistischen Terror in Deutschland hat sich nach Einschätzung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) weiter verschärft. Bei der Vorstellung des Halbjahresberichts des Verfassungsschutzes mahnte Herrmann zu besonderer Wachsamkeit im Vorfeld der Bundestagswahl im Herbst. Es sei "sehr klar", dass es weltweit Leute gebe, die versuchen wollten, auf Deutschland Einfluss zu nehmen und einen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan zu erzwingen, betonte der Minister. Im Bundesgebiet stünden 180 Personen im Verdacht, eine Ausbildung in einem Terrorcamp anzustreben oder erhalten zu haben. In Bayern wisse man von einem konkreten Fall, bei anderen bestünden Verdachtsmomente, fügte Herrmann hinzu. Die Zahl rechtsextremistischer Gewalttaten ging weiter zurück. ddp