HOF – Die Betroffenen hatten die Einladung zur freiwilligen Abgabe ihres genetischen Fingerabdrucks bereits in der Post: Am 11., 12. und 13. Mai sollen sie im Gebäude der Hofer Polizeidirektion eine Speichelprobe abgeben. Erst zum zweiten Mal in der oberfränkischen Kriminalgeschichte – und zum fünften Mal in Bayern – greifen die Fahnder zu diesem seit 2002 gesetzlich verankerten Mittel: Im Februar wurden in Mitwitz (Kreis Kronach) im Zusammenhang mit dem Supermarkt-Mord rund 2300 Personen untersucht. „Diese Größenordnung werden wir nicht erreichen“, sagte Kriminaldirektor Peter Pezolt am Donnerstag vor der Presse. „Aber die Zahl der von uns Eingeladenen liegt im vierstelligen Bereich.“