Er ist, ganz zweifellos, ein Phänomen. Gut 100 Tage nach seinem Start hat der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer Freund und Feind in Grund und Boden gelächelt. Und tatsächlich halten ihn zwei Drittel der Bayern für einen guten Regierungschef und das trotz der Wahlschlappe seiner Partei. Doch Seehofers Charme-Offensive und seine Führungsqualitäten dürfen nicht darüber hinweg täuschen, dass der Oberbayer einen für die Union gefährlichen Weg beschreitet. Seine Taktik heißt: Profilierung in der Bundespolitik, am besten auf Kosten der Kanzlerin. Dass ihm das bisher prächtig gelungen ist, zeigt sein erfolgreicher Kampf um Steuersenkungen.
Länderspiegel Nachlese
Redaktion 07.02.2009 - 00:00 Uhr