Bamberg - Wie bereits durch Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Coburg und des Polizeipräsidiums Oberfranken mitgeteilt, wird gegen zwei Asylbewerber wegen schweren Raubes ermittelt.
Den 22- und 23-jährigen Männern aus Syrien wird zur Last gelegt, am Abend des 10. Oktober in Redwitz an der Rodach den Inhaber eines Fliesenlegerbetriebs in seiner Wohnung auf dem Firmengelände unter Einsatz von Reizgas überfallen und aus einem Tresor mehrere tausend Euro entwendet zu haben.

Die beiden Beschuldigten wurden in den frühen Morgenstunden des 11. Oktobers durch Polizeibeamte festgenommen. Gegen eine 52-jährige deutsche Staatsangehörige, die einen der Syrer zum Zeitpunkt der Festnahme in ihrem Wagen mitnahm, wird wegen des Verdachts der Beihilfe zum Raub ermittelt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg wurde gegen die beiden jungen Männer am 12. Oktober Haftbefehl erlassen. Diese befinden sich nun in Untersuchungshaft. Im Zuge der Ermittlungen ergaben sich Hinweise, dass der 23-jährige Beschuldigte, ein Mitarbeiter des Fliesenlegerbetriebs, seinen Anteil an der Tatbeute zur Finanzierung von Kampfhandlungen in Syrien einsetzen wollte. Deshalb hat die Staatsanwaltschaft Bamberg, die für die Verfolgung von Staatsschutzdelikten zuständig ist, am 13. Oktober die Ermittlungen übernommen. Neben dem Vorwurf des schweren Raubes besteht nun auch der Anfangsverdacht der Terrorismusfinanzierung.