Bayreuth - Es ist fast wie bei der CSU zu Zeiten der Zweidrittel-Mehrheit: zehn Prozent der Verschuldung Bayerns zurückgefahren, erste Landesbankschulden zurückgezahlt, Kultur ist auch in der Fläche spitze, Hochschullandschaft top, die Kommunalfinanzen sind "um einiges verbessert", der Bund übernimmt mehr Sozialkosten - und all das, weil die FDP seit 2008 in Bayern mitregiert. So zumindest sieht es Thomas Hacker, der Fraktionsvorsitzende der FDP im bayerischen Landtag und nach eigenen Worten "die oberfränkische Stimme bei der Kabinettsklausur". Und er erzählt es zu Beginn des Wahljahres sehr gerne, zuletzt am Donnerstagabend in Bayreuth, beim Neujahrsempfang der oberfränkischen FDP. Da lauschen ihm nicht nur FDP-Mitglieder an lustig mit gelb-blauen Fähnchen geschmückten Tischen, auch Vertreter des öffentlichen Lebens, Honoratioren und sogar Mitglieder anderer Parteien sind der Einladung gefolgt. Wie bei der CSU dazumal eben auch.