Regensburg - Der Fall des Holocaust-Leugners Bischof Richard Williamson droht sich zu einem Prozessmarathon auszuweiten. Die Staatsanwaltschaft Regensburg beantragte gegen den Bischof der ultrakatholischen Piusbruderschaft erneut einen Strafbefehl wegen Volksverhetzung. Das Amtsgericht müsse nun darüber entscheiden, sagte ein Behördensprecher am Freitag. Bislang haben sich drei Gerichte - vom Amtsgericht bis zum Oberlandesgericht (OLG) - mit dem Fall beschäftigt, und ein Ende ist nicht in Sicht. Bei Verfahren um Meinungsäußerungen sei es nicht unüblich, dass alle Instanzen durchlaufen werden, sagte der Anwalt des Bischofs, Edgar Weiler aus Frankfurt am Main.