Bamberg - Abiturienten leiden nach dem G 8 vermehrt unter Stress, machen sich mehr Sorgen, sind schneller nervös und ängstlich. Das ist das vorläufige Ergebnis einer Studie der Bamberger Professorin Silke Anger. Die Gefahr für junge Menschen, nach dem Besuch des Gymnasiums neurotisch zu reagieren, ist demnach eine mögliche Konsequenz der verkürzten Schulzeit. Das G 8 wurde zum Schuljahr 2004/2005 unter dem damaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber eingeführt, um die bayerischen Abiturienten im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig zu machen. Die damalige Kultusministerin Monika Hohlmeier sagt heute: "Das ging zu plötzlich. Aus heutiger Sicht war die Entscheidung ein Fehler."