Coburg - Im sogenannten Beiersdorf-Prozess vor dem Schwurgericht Coburg hat ein Rechtsanwalt Kopfschütteln ausgelöst. Stefan Walder, der Verteidiger des wegen Mordes angeklagten Peter G., brachte die Tochter des Opfers Wolfgang R. aus der Fassung. Walder fragte danach, welche wirtschaftlichen Vorteile, also welches Erbe, die 46-Jährige aus dem Ableben ihres Vaters gezogen habe. Die Frau war fassungslos, beteuerte, dass kein Geld der Welt den Verlust eines Menschen ausgleichen könne, und erhielt Beistand von Oberstaatsanwalt Martin Dippold, der abwenden wollte, dass die Frau die Frage beantworten musste.
Länderspiegel Tränen im Schwurgerichtssaal
Von Wolfgang Braunschmidt 08.04.2016 - 00:00 Uhr