Hof/Frankfurt - Michael Euler, der Anwalt des wegen Mordes an der kleinen Peggy aus Lichtenberg verurteilten Ulvi Kulac, wendet sich gegen Vorwürfe der Staatsanwaltschaft in Bayreuth. Dabei geht es um den mehrfach von Euler angekündigten Wiederaufnahmeantrag - der bisher noch nicht gestellt ist. "Ein Großteil der Ermittlungsergebnisse der damaligen Polizeibehörden musste einer neuen Überprüfung unterzogen werden", erklärt Euler dazu in einer Pressemitteilung. Dies sei mit einem großen zeitlichen Aufwand verbunden gewesen. Zudem wolle er dem Landgericht Bayreuth nicht lediglich einen Teil der Beweise vorlegen, die gegen die Täterschaft von Kulac sprechen. Der in Vorbereitung befindliche Wiederaufnahmeantrag beinhalte eine Reihe weiterer Ermittlungsfehler und Wiederaufnahmegründe, über die das Bayerische Fernsehen in der am 18. Juli ausgestrahlten Reportage nicht berichtet habe, sagte Euler. Er habe Hinweise an Polizei oder Staatsanwaltschaft bezüglich neuer Zeugen oder Beweismittel vermeiden wollen.