Lichtenfels/Bamberg - Am Freitagvormittag ereignete sich gegen 10 Uhr auf der B 505, Höhe Jungenhofen, ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Der eintreffenden Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst bot sich ihnen ein Bild der Verwüstung. Zwei unfallbeschädigte Autos und ein Wohnmobil blockierten die Fahrbahn in voller Breite, Fahrzeugteile lagen auf einer Länge von über 200 Metern verstreut auf der Fahrbahn. Die 52-Jährige Unfallverursacherin war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geschnitten werden.

Die Frau aus Lichtenfels war in Richtung Bamberg gefahren und aus noch ungeklärter Ursache mit ihrem Pkw auf die Gegenfahrbahn geraten. Zunächst touchierte sie ein entgegenkommendes mit einem Ehepaar besetztes Wohnmobil und streifte unmittelbar darauf den Pkw einer Höchstadterin, deren eineinhalbjähriges Kind auf dem Rücksitz saß.

Nachdem das Fahrzeug der Unfallverursacherin nach dem seitlichen Zusammenprall wieder auf die rechte Fahrbahn zurückgeschleudert worden war, überschlug es sich und kam an der linken Leitplanke zum Liegen. Die Frau kam mit Bein- und Beckenbrüchen schwer verletzt ins Klinikum nach Bamberg.

Während bei dem Bamberger Rentnerehepaar aus dem Wohnmobil nur die 67-jährige Beifahrerin ein Schock erlitt, wurde die 28-jährige Höchstadterin mit starken Prellungen und einem Schleudertrauma in das Krankhaus nach Höchstadt gebracht. Ihr Kind blieb dem ersten Anschein nach glücklicherweise unverletzt.

Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf 90.000 Euro.
Bis zur Bergung aller beteiligten Fahrzeuge war die B 505 über zwei Stunden lang voll gesperrt und konnte erst gegen 14 Uhr wieder uneingeschränkt befahren werden.