Kulmbach - Paukenschlag in der oberfränkischen SPD: Mit sofortiger Wirkung hat Wolfgang Hoderlein, der ehemalige Landesvorsitzende der Partei, seinen Austritt erklärt. Als Grund dafür nannte er die Arbeit der SPD-Bezirksvorsitzenden und Bayreuther Bundestagsabgeordneten Anette Kramme. Mit ihr sei die oberfränkische SPD auf einem "nie geahnten Tiefpunkt" angelangt. Bei allen Oberfranken betreffenden Themen sei die Bezirks-SPD "überhaupt nicht mehr wahrnehmbar". Stattdessen habe Kramme mit einigen Gefolgsleuten "ein System intriganter Patronage errichtet", urteilte Hoderlein. Im Wirken von Kramme verbinde sich "politische Dilettanz mit persönlicher Intriganz". Wie der jüngste Bezirksparteitag in Marktredwitz gezeigt habe, lasse sich die Partei dies auch noch widerspruchslos gefallen. Daher sei ihm nichts anderes übrig geblieben, als die Partei zu verlassen, sagte Hoderlein der Frankenpost.