München - Eike Hallitzky mag schon gar nicht mehr zuhören. "Ich kenne die Statements des Ministers inzwischen auswendig", sagt der Grünen-Abgeordnete gelangweilt. Er meint die Auskünfte, die Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) im Landtag zur Landesbank gibt. Auch jetzt ist das wieder so. Es geht um die massiven Ungereimtheiten beim Kauf der Kärntner Hypo Group Alpe Adria (HGAA) durch die BayernLB vor zwei Jahren. Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen gegen den damaligen Bankchef Werner Schmidt wegen Untreue, doch Fahrenschon bleibt bei seiner Linie. Von einem überhöhten Kaufpreis könne keine Rede sein und seinerzeit sei der Erwerb der HGAA mit ihren Geschäften in den wachstumsstarken EU-Beitrittsstaaten Osteuropas als "sinnvolle Ergänzung" der BayernLB erachtet worden.