München - Im Regelbetrieb ist Markus Söder gerne für einen Spaß zu haben, manchmal sogar auf eigene Kosten. Seit aber das Coronavirus Bayern jeden Tag mehr in Geiselhaft nimmt, gibt es den schelmischen Söder nicht mehr. Die Lage ist ihm einfach zu ernst für Scherze und Spielchen. Als ihn während der Pressekonferenz zur Auslösung des Katastrophenfalls die Meldung erreicht, dass Hacker das Lernportal "Mebis" attackiert und in die Knie gezwungen haben, über das bei geschlossenen Schulen wenigstens ein Rest an Unterricht aufrechterhalten bleiben soll, blickt Söder streng in die Kamera. "Mein dringender Appell: Das ist kein Spaß jetzt", betont er. Mit Nachsicht Söders können Witzbolde gerade nicht rechnen - im Gegenteil.