Die Wallenfelser Flößer hatten eigens zur Landesgartenschau in Hof zwei Floße von der Wilden Rodach in die Saale gesetzt – um sie dort feierlich zu taufen. Doch in der Nacht vor dem Festakt durchtrennten Unbekannte die Stahlseile, mit denen die beiden riesigen Floße aus langen Baumstämmen am Ufer vertäut waren. So trieben sie flussabwärts. Spaziergänger entdeckten sie tags darauf am Wehr beim Saaledurchstich, wo sie sich verkanntet hatten. Erst mit Muskelkraft, dann mit Hilfe eines motorisierten Schlauchboots der Hofer Feuerwehr, brachten sechs Wallenfelser Flößer die Floße zurück zur Anlegestelle. Dort fanden dann die Taufe und die Feier danach statt – Fahrten auf der Saale allerdings gab es nie; Tüv und Ordnungsamt hatten das nicht erlaubt. Von den Vorfällen auf der Schau, die unter anderem die Polizei beschäftigt haben, war das allerdings der einzige, bei dem man vielleicht noch schmunzeln kann.