Landkreis Hof Kreative Schulschwänzerin fliegt auf

Äußerst erfindungsreich, aber auch kriminell war in den vergangenen Wochen ein 14-jähriges Mädchen aus Rehau, wenn es darum ging, die Schule zu schwänzen. Polizei und Schulleiter nennen Einzelheiten zum Fall der 14-jährigen  Rehauer Schülerin.

 
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Ein gefälschtes Datum auf einem  Entschuldigungsschreiben hat die 14-jährige Schulschwänzerin an der Gutenbergschule in Rehau auffliegen lassen. Wie berichtet, hatte sich die Schülerin vor dem Schulunterricht zwei Monate lang gedrückt. Nur an zwei Tagen war sie anwesend. „Sie hat mehrere Fake-Accounts erstellt und ärztliche Atteste gefälscht“, sagt Sebastian Schreier, Sprecher der Polizeistation in Rehau, auf Anfrage der Redaktion. So habe sie habe einen gefälschten E-Mail-Account auf den Namen ihrer Lehrerin erstellt, um ihrer Mutter vorzugaukeln, dass die Schule geschlossen sei. Das sei jedoch nicht alles gewesen, erläutert der Polizeisprecher: „Sie hat alle Register gezogen.“ So habe sie sich auf dem Elternaccount ihrer Mutter angemeldet, um den Lehrkräften vorzugeben, dass sie krank sei.

Dieses Spielchen hatte jedoch sein Ende, als die erfindungsreiche Schulschwänzerin ein ärztliches Attest  fälschte: Sie  „korrigierte“ das Datum und schickte das Dokument via Schul-App an die Schule. Das machte Rektor Sven Ruckdeschel stutzig, er rief daraufhin in der Arztpraxis an: „Die Praxis bestätigte mir, dass sie das Rezept nicht ausgestellt hat.“

Nun hat die Polizei  eine strafrechtliche Ermittlungen wegen Urkundenfälschung eingeleitet. „Die Zusammenarbeit mit der Polizei lief reibungslos,“ fügt der Rektor hinzu. Der Mutter kam es laut Polizeisprecher zwar seltsam vor, dass ihre Tochter ständig der Schule fernblieb, sie habe aber letztlich nichts unternommen.

Ob die Schulleitung Strafen gegen die 14-Jährige verhängt, ist noch ungewiss.

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