Leader-Programm 1,8 Millionen für neue Projekte

red
Das LAG-Entscheidungsgremium Landkreis Hof zum Start in die neue Förderperiode (von links): Vorsitzender Landrat Oliver Bär, Michael Stein (LAG-Manager), André Vogel (VHS Hofer Land), stellvertretende Vorsitzende Karin Wolfrum (Ehrenkreisbäuerin), Ulrich Voit (Ärztlicher Kreisverband Hof), Björn Stumpf (Frankenwaldverein), Frank Dietel (Waldbesitzervereinigung Hof / Naila), Elke Browa (Kreisbäuerin), Manuela Köppel (Kreisjugendring Hof), Michael Hofmann (Leader-Koordinator Oberfranken), Florian Dick (Bayerischer Bauernverband KV Hof) und Matthias Döhla (Gemeinde Konradsreuth) Foto: /Landratsamt

Der Landkreis Hof bleibt weiter Leader-Fördergebiet. Ab Ende Juli können Anträge gestellt werden.

 
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Die Lokale Aktionsgruppe Landkreis Hof (LAG) hat vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die offizielle Genehmigung für die im vergangenen Jahr eingereichte Lokale Entwicklungsstrategie erhalten. Das teilt das Landratsamt mit. Damit ist der Weg für den Landkreis Hof frei, in der neuen Förderperiode 2023 bis 2027 das Leader-Programm der EU weiterhin erfolgreich zur Stärkung der Region einzusetzen.

Insgesamt steht der LAG für die Förderperiode 2023 bis 2027 ein Budget in Höhe von knapp 1, 8 Millionen Euro zur Verfügung, über dessen Verteilung das LAG-Entscheidungsgremium des Landkreises Hof entscheidet. Antragstellungen werden ab Ende Juli wieder möglich sein. Schwerpunkte sind dann unter anderem die Stärkung des Klima- und des Ressourcenschutzes, der Ausbau regionaler Wirtschaftskreisläufe sowie Sicherung regionaler Daseinsvorsorge, die Steigerung der touristischen Attraktivität nach außen und nach innen sowie die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und Begegnung der Herausforderungen des demografischen Wandels.

In der vergangenen Förderperiode seien zahlreiche „wertvolle Projekte“ mit Hilfe von Leader verwirklicht worden, so Landrat Oliver Bär. „Jetzt haben wir die Gelegenheit, auch in den nächsten Jahren Initiativen aus den unterschiedlichsten Bereichen zu unterstützen.“

Für die ausgelaufene Förderperiode 2014 bis 2022 konnten im Landkreis Hof Zuschüsse für 37 Einzel- und Kooperationsprojekte in Höhe von insgesamt mehr als 2,3 Millionen Euro bewilligt werden. Bekannte Beispiele sind der Dorfladen ZEDTkauf in Zedtwitz, die Skateplaza in Naila, der Bau von Wohnmobilstellplätzen in Wüstenselbitz, das Buch „99 Highlights in Hochfranken“, das neue Kornberghaus in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Wunsiedel oder das Projekt „Erschließung der Markgrafenkirchen“ als mehrere Landkreise übergreifende Initiative.

„Gerade der ZEDTkauf ist ein Musterbeispiel“, so LAG-Manager Michael Stein. Denn hier seien bürgerschaftliches Engagement, die Dorfgemeinschaft, der soziale Bereich, die Verwaltung und auch Regionalität zusammenkommen. „Wünschenswert wären noch mehr solche Projekte.“ Förderfähig seien Projekte aus verschiedenen Bereichen, wie Soziales, Kultur oder Wirtschaft. „Auch Konzepte können gefördert werden, wie das Mobilitätskonzept fürs Höllental oder das Integrierte Gesamtkonzept Senioren und Inklusion für den Landkreis“, so Stein. Um zu erfahren, welche Themen der Bevölkerung besonders wichtig sind, war im Mai 2022 auch eine Umfrage zur Bürgerbeteiligung für die neue Förderperiode durchgeführt worden.

Vorab über das Förderprogramm und seine Schwerpunkte erkundigen kann man sich unter www.lag-landkreis-hof.de sowie bei LAG-Manager Michael Stein, Telefonnummer 09281 / 57-413 oder unter der Email-Adresse: michael.stein@landkreis-hof.de.

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