Die Zimmerleute richten den mit bunten Bändern geschmückten Richtbaum auf, Firmenchef und Zimmerermeister Lars Sünderhauf spricht von hoch oben den Richtspruch und wirft getreu dem Brauch das geleerte Schnapsglas zu Boden. Dieses zerschellte, der Glückssegen ist komplett. Pfarrer Moßdorfer stellt die evangelische Kita „Sonnenhügel“ unter den Schutz und Segen Gottes. „Eine Million Euro kostet uns der Erweiterungsbau für eine zweite Krippengruppe“, erläuterte die Bürgermeisterin und erinnert an die Bedarfsabfrage im Jahr 2020, die deutlich machte, dass die Kapazitäten der Kita Sonnenhügel nicht mehr ausreichen. „Nun wird seit zwei Jahren schon die bisherige Turnhalle als Provisorium genutzt“, erläuterte Popp und auch, dass im Anbau für eine zweite Krippengruppe Sanitärräume, Garderobe, Schlaf- und Gruppenraum mit Essbereich entstehen. „Nach dem Umzug der Kornblümchengruppe wird dann auch wieder die Turnhalle für alle frei“, betonte Popp. „Es geht voran. Laut Bauzeitenplan soll Ende des Jahres der Um- und Einzug erfolgen“, erläutert die Bürgermeisterin und fügt vorsichtig an: „Wir schauen halt mal“. Aktuell werkeln die Gewerke Sanitär, Heizung, Elektro-Installation und Zimmerei parallel, die einen im Neubau, andere im Altbau. „Wir haben viele regionale Firmen aus dem Landkreis, und so fährt mancher Chef schon mal vorbei und schaut, ob nicht kurzfristig weitergearbeitet werden kann“, erzählt Popp und lobt die Flexibilität der Baufirmen. Der witterungsbedingte spätere Baustart war im Frühling mit der Bodenplatte. Der Anbau wird in Holzständerbauweise errichtet und erhält ein Flachdach. Neben der Erstellung des Erweiterungsbau werden auch im Altbau Arbeiten getätigt wie etwa der Einbau eines Behinderten-WC. „Zudem erfolgt der Austausch der Heizung, da die Leistung der bisherigen Gastherme nicht für den Erweiterungsanbau ausgelegt ist“, erklärt die Bürgermeisterin und ergänzt, dass zudem im Elektro- und Sanitärbereich Arbeiten im Altbau notwendig sind.