LG Hof Eni Kuske ist auf dem Weg in die deutsche Spitze

Eni Kuske (rechts) sprintete in Fürth allen davon. Foto: /Theo Kiefner

Eni Kuske überzeugt bei den Nordbayerischen Hallenmeisterschaften nicht nur die Fangemeinde der LG Hof, sondern auch die Landestrainer. Und sie hat noch viel vor – genau wie die anderen Hofer Leichtathleten.

 
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Die Nordbayerischen Hallenmeisterschaften in Fürth haben gezeigt, dass die coronabedingte Delle bei der Leichtathletik endgültig überwunden ist. Aufgrund der mehr als doppelt so vielen Teilnehmern wie im Vorjahr musste der Zeitplan an vielen Stellen angepasst werden.

Anteil an den großen Feldern hatte auch die LG Hof – angeführt von ihrer Spitzenathletin Eni Kuske (IfL Hof). Dass sie über 60 m (U18) im Endlauf mit persönlicher Bestleistung von 7,86 Sekunden als Erste ins Ziel sprinten konnte, war aufgrund des Vorlaufes (Platz 2 mit 7,93 s) nicht unbedingt zu erwarten. Grundlage für den Sieg war ein perfekter Start. Einen klaren Erfolg verbuchte Kuske in ihrer Spezialdisziplin, den 400 Metern. Mit 57,66 Sekunden lag sie fast drei Sekunden vor der Konkurrenz und hätte mit dieser Zeit auch bei den Frauen und in der Klasse U20 deutlich gewonnen. Die anwesenden Landestrainer waren stark beeindruckt. In den nächsten Wochen ist von der erst 16-jährigen Kaderathletin bei den anstehenden Wettkämpfen mit dem Höhepunkt Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaften am 20. und 21. Februar in Dortmund noch einiges zu erwarten.

So lief es für die weiteren Starter der LG Hof

Ihr zuverlässiger Trainingspartner Noah Schimmel steigerte in der Männerklasse seine Bestzeiten über 60 m (7,84 s) und 400 m (55,06 s, Platz 4) und war trotzdem etwas unzufrieden. Sein Saisonziel, die Qualifikation zu den bayerischen Meisterschaften, ist für die Wettkämpfe im Freien dennoch realistisch. Die anspruchsvollen Normen für die Landesmeisterschaften sind auch für die weiteren U18-Nachwuchssprinter der LG Hof die erklärten Ziele. Die 60-Meter-Spezialisten Jasmin Schrenk (8,66 s) und Arda Aygün (7,79 s) bestätigten ihre gute Form, lagen im Bereich ihrer Bestzeiten und innerhalb der Qualifikationsnorm. Aygün verfehlte den Endlauf nur um 0,02 Sekunden und verbesserte sich über 200 m auf 26,13 Sekunden. Talent für die längeren Sprintstrecken haben Maximilian Dengler und Noah Weber. Nach Bestzeit über 60 m (7,92 s) lief Dengler über 200 m in 25,88 Sekunden auf Platz 5. Weber unterbot über 60 m mit 7,85 Sekunden ebenfalls die BLV-Quali und war auch über 200 Meter schnell unterwegs. Ein Sturz wenige Meter vor dem Ziel verhinderte eine sehr gute Zeit und Platzierung.

Abgesehen von den unangenehm kühlen Temperaturen in der Fürther Leichtathletik-Halle war es für das Trainerteam um Hans-Jürgen Geißer und die Fangemeinde der LG Hof ein sehr erfreulicher Wettkampf.

Noch größer waren die Teilnehmerfelder am darauffolgenden Tag bei den Altersklassen U16 und jünger. Für die Nachwuchsleichtathletinnen der LG Hof Frieda und Luise Reuther, Giulia Ettorre, Luise Friedrich (W14) sowie Veronika Wirth und Felina Neudert (W13) waren die nordbayerischen Meisterschaften eine willkommene Abwechslung zum Training in der Halle und Standortbestimmung. Trainerin Laura Schörner zeigte sich sehr zufrieden: „Sie sind super gelaufen und haben alles gegeben.“ Wenn sie weiterhin fleißig trainieren, sind bei den Stadionwettkämpfen auf Kreis- und Bezirksebene auch vordere Platzierungen möglich.

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