Lichtenberg Dart-Turnier mit stählernen Spitzen

Sandra Hüttner
Marcel Oelschlegel (links) und Julian Marko organisieren den „1. Lichtenberger Steeldartcup“. Foto: Hüttner

Die Dart-Abteilung des TSV Lichtenberg lädt zu ihrem ersten öffentlichen Turnier ein. Der Andrang ist groß, es gibt eine Warteliste.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Beim TSV Lichtenberg ist der Dart-Boom längst angekommen – und das nicht erst seit der erfolgreichen WM-Teilnahme von Gabriel Clemens. „Die hat uns zwar noch mal gepusht – aber einen großen Zulauf hatten wir schon zuvor“, erzählt der Gründer der Dart-Abteilung, Julian Marko. Schon seit dem Beginn kämen die Spieler aus der ganzen Region, auch aus Kulmbach, Rehau, Schwarzenbach an der Saale und Hof. Im Herbst 2020 hatte sich das sportliche Angebot des Turn- und Sportvereins um Dart erweitert. Und es ist so erfolgreich, dass der Verein nun den „1. Lichtenberger Steeldartcup“ veranstaltet, am Samstag, 18. Februar, in der TSV-Turnhalle am Waldenfelsplatz.

Mit drei Dart-Fans hat die Gruppe einst begonnen, jetzt sind es 28. „Manche kommen sporadisch, andere regelmäßig – und alle mit Spaß“, erzählt Julian Marko, der gemeinsam mit Marcel Oelschlegel als Spartenleiter agiert. „Bei uns ist jeder willkommen, egal welches Alter, ob männlich oder weiblich.“ Zu den neuen Mitgliedern zählt die 15-jährige Celina Ackermann aus Bad Lobenstein. „Sie ist ein Talent, das sagt jeder, der sie spielen sieht“, freut sich Marko. Die junge Bad Lobensteinerin hat über Social Media zur Gruppe gefunden.

Zurzeit läuft die erste Wintersaison ohne Einschränkungen, jeden Freitag ab 18 Uhr; dabei wird auch die Gemeinschaft gepflegt, in lockerer Runde gespeist und gefachsimpelt. Nun fiebert man dem Turnier entgegen.

Steeldart – die Wurfpfeile haben Stahlspitzen – wird im Landkreis Hof und auch in Oberfranken nicht oft gespielt. „Wir hatten deshalb einen Run auf das Turnier – innerhalb von sechs Tagen waren die 32 Startplätze vergeben“, erzählt Marcel Oelschlegel. Die Teilnehmer werden auch aus Chemnitz, Gera, Nürnberg, Rödental und Ansbach nach Lichtenberg kommen. Sogar eine Warteliste gibt es.

Für die Dart-Abteilung des TSV wird es das erste öffentliche Turnier sein. Bisher hat sie nur einige interne Wettkämpfe ausgetragen. Auf diese Weise hat sie die vier Besten aus den eigenen Reihen ermittelt, die beim Lichtenberger Steeldartcup antreten werden. Auch drei Frauen werden teilnehmen – eine davon ist das junge Talent Celina Ackermann.

Einlass ist ab 12 Uhr, sodass die Spieler eine Stunde Zeit haben, um sich an einer der sechs Anlagen einzuwerfen. „Zuschauer sind ausdrücklich erwünscht“, betonen Julian Marko und Marcel Oelschlegel.

Die Teilnahme kostet zwei Euro für drei Mal drei Würfe. Als Hauptpreis gibt es eine Brauereiführung in Hof im Wert von 150 Euro. Vier Pokale einschließlich Preisgelder werden ausgespielt: für die beste Dame und für die Plätze eins bis drei.

Zur Vorbereitung gab es einiges zu tun, ob nun bei der regionalen Sponsorensuche, die von Erfolg gekrönt war, oder beim Bau der mobilen Anlagen. „Jeder packt mit an“, freuen sich die Spartenleiter. Die Abteilung wisse auch den TSV mit Vorsitzendem Klaus Einsiedel hinter sich.

Marko und Oelschlegel schwärmen über die App „My Dart Tournament“: „Jeder Spieler hat seinen Account, alle Würfe werden gespeichert. So kann ein jeder beim Training seine Fortschritte verfolgen und die Trainingsergebnisse dokumentieren.“ Den App-Hinweis haben die Lichtenberger von ihrem Mitglied Florian Sturm aus Naila, einem der großen Online-Anbieter für Dart-Artikel in ganz Deutschland.

Alles ist organisiert, die Spannung steigt, und am Samstag, 18. Februar, ab 13 Uhr werden in der TSV-Turnhalle an sechs Anlagen die Darts fliegen. Das Finale wird dann auf der Bühne ausgetragen, sodass jeder Zuschauer beste Sicht hat.

Bilder