Peter Müller hat in dieser Saison schon viel erlebt: Kopfballgegentore, Distanzschüsse, die im Netz landeten, oder Abstaubertore des Gegners. In vielen Fällen sah er das Unheil schon kommen. "Aber damit habe ich wirklich nicht gerechnet", sagte der Torhüter der SpVgg Wurlitz II nach der Partie gegen die SG Förbau II/Oberkotzau III - und sprach vom 0:4 seines Teams. Es war ein besonderer Gegentreffer. Im wahrsten Sinne des Wortes. Einerseits weil es bereits das 150. Gegentor der Wurlitzer Reserve war. Im 19 Saisonspiel. Damit hat das Team beinahe dreimal so viele Gegentore bekommen wie der Zweitschlechteste in der A-Klasse 2. Und wie sollte das Tor auch anders fallen als durch ein Eigentor. Roberto Lippo missglückte eine Rückgabe aus Kurzdistanz. Sein Pass landete im Tor. "Es war nicht das erste Eigentor in dieser Saison", sagt Torhüter Müller. "Wir haben einige Spezialisten für solche Aktionen."