Unter den außergewöhnlichen Jubelformen der Fußballer gehört der Diver beinahe schon zu den Standards. Wer‘s ganz besonders haben möchte, der macht einen Salto. Allerdings ist der Diver - also der Bauchrutscher mit gestrecktem Körper über den Boden - wieder das Nonplusultra der Torjubelarten, wenn man auf dem Hallenboden entlangrutscht. Sven Ries probierte dies am Sonntag einfach mal aus. Beim Turnier um den Edgar-Pöpel-Pokal in Rehau, der inoffiziellen Rehauer Hallenstadtmeisterschaft, hatte er gerade eben das entscheidende Tor erzielt und damit den FC Rehau zum Turniersieg geschossen. Und schwupps rutschte er einige Meter auf dem Boden entlang. Geht das denn überhaupt in der Halle? "Du brauchst nur Tempo und einen etwas größeren Bauch", sagte der Torschützenkönig des Rehauer Turniers. Draußen - auf glitschigem Rasen - geht der Bauchrutscher problemlos. "Das habe ich auch schon dreimal gemacht", sagt Ries, der in den letzten Monaten seinen Torriecher entdeckt hat und bereits vier Treffer in der Bezirksliga erzielt hat. "Eigentlich bin ich kein großer Torjäger, aber ich bin zuletzt reingewachsen."