Lost-Place-Fans in Kulmbach Eltern brechen mit elfjährigem Sohn ein

Das Erkunden von Lost Places - also verlassenen Orten - erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Quelle: Unbekannt

In Kulmbach ist ein Ehepaar zusammen mit seinem elfjährigen Sohn in einen sogenannten Lost Place eingedrungen. Das löste einen Polizeieinsatz samt Festnahme aus.

 
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Die Faszination, sich an sogenannten Lost Places aufzuhalten und die verbogenen Ecken verlassener Anwesen zu erkunden, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Doch manchmal werden hier durch die sogenannten Urbexer (Urban Explorers) Grenzen überschritten. Wie die Polizeiinspektion Kulmbach mitteilt, hat sich ein solcher Fall am Mittwoch in Kulmbach zugetragen.

Es ist einem aufmerksamen Zeugen zu verdanken, dass die Polizei am frühen Mittwochmorgen eine dreiköpfige Familie auf frischer Tat ertappen konnte. Die Familie stieg in ein derzeit unbewohntes Wohnhaus in Kulmbach im Stadtteil Siedlung ein.

Die Beamten ergriffen die Eindringlinge kurze Zeit später in der Gartenhütte. Das Ehepaar fühlte sich wohl unbeobachtet und erkundete mit ihrem elfjährigen Sohn das leere Haus. Bei dieser Gelegenheit nahmen sie allerdings noch im Haus Schmuck und Münzen an sich.

Die aus Sachsen-Anhalt stammenden Beschuldigten waren vollends geständig. Sie waren bislang polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten. Der Entwendungsschaden lässt sich bis zum Abschluss der Ermittlungen lediglich grob auf einen niedrigen dreistelligen Betrag schätzen.

Obwohl das Haus derzeit nicht bewohnt wird, müssen sich die Eltern nun wegen Wohnungseinbruchdiebstahls verantworten.

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