Luftgewehrschützen Schwarzenhammer zielt die Bayernliga an

Das erfolgreiche Team der SG Schwarzenhammer (vorne von links): Julia Nowak, „Ferdi“ Priller, Ronja Just sowie (hinten von links) Yannick Just und Erik Schmidkunz. Foto: /Verein

Die Luftgewehrmannschaft der SG Schwarzenhammer ist die große Überraschung in der Oberfrankenliga. Dabei läuft für den Herbstmeister in der Hinrunde nicht alles so wie geplant.

 
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Die Luftgewehrmannschaft der SG Schwarzenhammer hat sich überlegen die Herbstmeisterschaft in der Oberfrankenliga gesichert. Denn die „Hammerer“ sind auch nach dem vierten Wettkampftag – und damit nach acht Wettkämpfen – mit 16:0 Punkten weiterhin ungeschlagener Tabellenführer. Die gute Form zeigte das Team seit Saisonbeginn.

So zeigten Julia Nowak, Daria Schmidkunz, Yannick Just, Felix Griesbach und Ronja Just bereits am ersten Wettkampftag in Coburg, dass die Stammbesetzung in der Oberfrankenliga nicht nur Kanonenfutter sein will, sondern mitspielen will. Dass es am Ende des ersten Wettkampfes dann gleich 5:0 für die SGS hieß, war so nicht zu erwarten. Mit Bavaria Effeltrich hatten sie es mit einem erfahrenen Gegner im Mann-gegen-Mann- bzw. Frau-gegen-Frau-System zu tun. Aber am Ende hatten die Thiersteiner das bessere Ende auf ihrer Seite.

Nach einer sehr kurzen Verschnaufpause – folgte direkt danach der zweite Durchgang des Tages. Dafür war das Ergebnis deutlich knapper. Aber auch gegen Stegaurach setzten sich die „Hammerer“ mit 3:2 Punkten durch. Mit zwei Siegen belegte das Team völlig überraschend den ersten Tabellenplatz.

Ein großartiger Wettkampf

Die Mannschaft mit Fanclub und Trainerstab machte sich zum zweiten Wettkampftag auf nach Speichersdorf. Neuer Stand, neue Bedingungen und keine voll elektronische Anlage – das waren die Herausforderungen. In Speichersdorf wird noch auf normale Papierscheibenbänder geschossen.

Doch bereits im ersten Durchgang gegen die SG Ludwigstadt stellten sich alle SGSler auf die Umstände ein und lieferten einen großartigen Wettkampf ab. Mit 4:1 Punkten ging der Sieg an Schwarzenhammer. Als Ersatzschütze ging an Position fünf diesmal Ferdinand Priller an den Start und erledigte seine Aufgabe zur vollen Zufriedenheit. Mit 377 Ringen gewann er seinen ersten Wettkampf in der Oberfrankenliga.

Gegner im zweiten Durchgang war diesmal der zweite Aufsteiger, das Team aus Creidlitz. Hier ging es dann schon knapper zu. Mit 3:2 siegte die SGS knapp – auch weil der an fünf schießende Erik Schmidkunz in seinem ersten Wettkampf zum Zünglein an der Waage wurde.

Selbst gegen Kaderschützen läuft es

Der dritte Wettkampftag fand in Neustadt/Coburg statt und auch hier ist es wieder ein neuer Stand: Im ersten Wettkampf freute sich Schwarzenhammer über den doch etwas überraschenden Sieg gegen die zweite Mannschaft der SG Coburg mit 4:1 Punkten. Daria Schmidkunz gewann sogar gegen die Nummer 1 der Coburger, Bundesliga- und Nationalkaderschütze Lorenz Gluth mit 389 Ringen. Julia Nowak an Position 2 verlor ihren Kampf gegen den zweiten Bundesliga- und Kaderschützen Andreas Geuther. Das machten aber Yannick Just mit 381 Ringe, Ronja Just mit 378 und Ersatzmann Alexander Kaiser an der Position 5 mit 352 Ringen locker wieder wett.

Im zweiten Wettkampf ging es diesmal gegen Geroldsgrün. Auch hier durfte sich Schwarzenhammer über einen knappen Sieg freuen – und auch bei Julia Nowak war das Lächeln zurück. Denn auch gegen die Mannschaft aus Geroldsgrün setzten sich die „Hammerer“ mit 3:2 Punkten durch. Ersatzschützen Felix Scharf in seinem ersten Wettkampf zeigte in diesem Wettkampf ein Top-Ergebnis von 381 Ringen und sicherte den entscheidenden dritten Punkt.

Keine optimalen Voraussetzungen

Zum Abschluss der Hinrunde mussten die Fichtelgebirgler dann nochmals nach Neustadt/Coburg. Kurz vor der Abfahrt meldete sich Daria Schmidkunz, die Nummer 1 der Setzliste, noch corona-krank und fiel somit aus. Das brachte das gesamte Konzept der Aufstellung durcheinander. Julia Nowak war auch schwer erkältet und Erik Schmidkunz, musste laut Setzliste an Nummer 2 schießen und war erst wieder von Corona genesen. Das waren nicht gerade die besten Aussichten gegen den Tabellenzweiten aus Schnabelwaid. Julia Nowak verlor ihren Kampf mit 378:382 Ringen und auch Erik Schmidkunz musste sich mit 377:381 Ringen geschlagen geben. Nun mussten die anderen die Kohlen aus dem Feuer reißen. Yannick Just mit 380, Ferdinand Priller mit 377 und Ronja Just mit 384 gewannen ihre Kämpfe sicher, sicherten somit den 3:2-Sieg und damit die Herbstmeisterschaft mit 14:0 Punkten. Alle, Betreuer, Trainer und der mitgefahrene Fans waren zufrieden und konnten es immer noch nicht fassen, dass bisher kein Wettkampf verloren gegangen war.

Im ersten Rückrundenwettkampf gegen Bavaria Effeltrich gab es wieder einen sicheren Sieg. Auch Julia Nowak war ganz zufrieden mit sich und ihrer Mannschaft. Mit glänzenden 389 Ringen setzte sie nochmals ein Ausrufezeichen. Erik Schmidkunz mit 376, Yannick Just mit 379, „Ferdi“ Priller mit 382 und Ronja Just mit 380 Ringen stellten den ersten Sieg in der Rückrunde sicher.

Besonders bemerkenswert ist die Leistung der drei Nachwuchsschützen „Ferdi“ Priller, Erik Schmidkunz und Felix Scharf sowie des Routiniers Alexander Kaiser, die in ihren Einsätzen voll überzeugten.

Ungeschlagen geht es in die Weihnachtspause, bevor es am 14. Januar wieder nach Neustadt/Coburg geht. Und natürlich schielt die SG Schwarzenhammer ein klein bisschen schon auf ein eventuelles Aufstiegsschießen zur Bayernliga Nordost in Pfreimd.

In der Einzelwertung liegt Daria Schmidkunz mit 389 Ringen ringgleich mit dem Bundesliga- und Kaderschützen Andreas Geuther auf dem hervorragenden zweiten Platz. Juli Nowak, hatte zwei schlechtere Ergebnisse und belegt mit 385 Ringen den guten achten Platz in der Einzelwertung.

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