Unter dem Motto „ABI-Colada – zwölf Jahre mitgemischt“ haben am Freitag 57 Abiturienten Abschied vom Luisenburg-Gymnasium genommen. Bei 17 der Absolventen steht auf dem Reifezeugnis eine Eins vor dem Komma, vier Mal gab es die Traumnote 1,0.
Mit einer stimmungsvollen Feier verabschiedet sich das Luisenburg-Gymnasium in Wunsiedel nach zwölf Jahren von seinen Abschlussschülern.
Unter dem Motto „ABI-Colada – zwölf Jahre mitgemischt“ haben am Freitag 57 Abiturienten Abschied vom Luisenburg-Gymnasium genommen. Bei 17 der Absolventen steht auf dem Reifezeugnis eine Eins vor dem Komma, vier Mal gab es die Traumnote 1,0.
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Die Zeugnisvergabe war der Höhepunkt des Programms bei der Entlassfeier in der festlich geschmückten Fichtelgebirgshalle mit bewegenden Gesangseinlagen des Vokalensembles der Abiturienten, Grußworten, Danksagungen und Rückblicken auf die Schulzeit. Der Feier, die in einer großen Party endete, ging ein stimmungsvoller Gottesdienst voraus.
Mit dem Queen-Klassiker „Don’t stop me now“ gaben die Abiturientinnen und Abiturienten am Schluss des offiziellen Teils der Entlassfeier das selbstbewusste Statement ab: „Mit den Abiturzeugnissen in der Tasche, kann uns nun auf unserem Weg in die Zukunft nichts mehr aufhalten!“
Oberstudiendirektor Joachim Zembsch eröffnete die Feier und begrüßte zunächst zahlreiche Ehrengäste, darunter unter anderem Bundestagsabgeordneten Jörg Nürnberger, Landtagsabgeordneten Martin Schöffel, zweiten Bürgermeister Manfred Söllner und kündigte an, dass Landrat Peter Berek in diesem Jahr den Abiturienten mittels Videobotschaft digital vom Auto aus gratulieren werde. Anschließend gratulierte er den Absolventen, für die nun ein bedeutender Abschnitt ihres Lebens ende.
In den letzten Jahren sei die Zeit an der Schule teilweise turbulent gewesen, denn einen großen Teil ihrer Oberstufenzeit hätten die Abiturienten im Corona-Ausnahmezustand erlebt. „In dieser Zeit habt ihr Großes geleistet, das verdient unseren Respekt und unsere Hochachtung“, betonte Zembsch. Er hoffe, dass die Schule den Absolventen Perspektiven für die Zukunft aufgezeigt habe. Er wünschte den Abiturientinnen und Abiturienten, dass sie bei den nun bevorstehenden wichtigen Weichenstellungen den richtigen Weg für sich persönlich fänden. Für eine erfolgreiche Zukunft im 21. Jahrhundert seien neben Wissen auch Kompetenzen wie Kreativität, kritisches Denken, Kommunikations- und Teamfähigkeit, aber auch Selbstreflexion notwendig.
„Lasst euch nicht in Schubladen stecken, gestaltet euer Leben in freier Selbstbestimmung und engagiert euch, übernehmt Verantwortung in Politik und Gesellschaft“, gab der Oberstudiendirektor seinen ehemaligen Schülerinnen und Schülern mit auf ihren Lebensweg. Neben dem Dank an das gesamte Lehrerkollegium, hob Oberstudiendirektor Zembsch den außerordentlich hohen Einsatz von Oberstufenkoordinatorin Kathrin Bauernfeind hervor: „Sie haben diese Aufgabe überragend gemeistert“, rief er ihr zu und die Abiturientinnen und Abiturienten unterstrichen dies mit tosendem Applaus und Jubelrufen. Anschließend verkündete der Direktor mit Freude die hervorragenden Ergebnisse des diesjährigen Abiturjahrganges mit einem Notendurchschnitt von 2,24. 17-mal steht in den Zeugnissen die Eins vor dem Komma und 31-mal die Zwei. Sophia Nordmann, Dominik Münch, Christoph Sturm und Jana Pleil erzielten jeweils das Traumergebnis von 1,0.
„Nutzt eure Talente und verfolgt eure Leidenschaften“, ermutigte Elternbeiratsvorsitzende Silvia Merkl, selbst stolze Mutter einer Abiturientin, die Absolventen. Astrid Mohr, die Vorsitzende des Fördervereins, deren Tochter ebenfalls unter den Absolventen war, griff unter anderem das diesjährige Motto auf und wünschte den jungen Frauen und Männern, dass diese immer irgendwo mitmischen würden, sie dürften dabei aber nicht vergessen, authentisch zu bleiben. Dann blickte Oberstufenkoordinatorin Kathrin Bauernfeind noch einmal auf den Beginn der Oberstufenzeit zurück: „Plötzlich hatte ich nicht nur zwei eigene Kinder, sondern auch 62 gewissermaßen ,geliehene’“. Sie sei dankbar für das Vertrauen, dass ihr die Schülerinnen und Schüler entgegengebracht hätten, da diese ihr erster Abiturjahrgang gewesen seien, würden sie für sie immer etwas Besonderes bleiben, so die Oberstufenkoordinatorin.
„Ich hoffe, dass ihr den Mut nicht verliert, um die Strecke, die vor euch liegt in Angriff zu nehmen, Prost auf euch Abiturienten“, verabschiedete sich die Oberstufenkoordinatorin mit Kusshand von den ihr merklich ans Herz gewachsenen Schützlingen.
„Wir haben’s geschafft und damit die Türen geöffnet, für das, was wir uns für unsere Zukunft erträumen“, rief Hannah Zißler, die Sprecherin der Abiturienten ihren Kolleginnen und Kollegen im Saal zu. Zusammen mit Christoph Sturm und Max Purucker blickte sie noch einmal auf den Beginn ihrer Schulzeit am „Lugy“ zurück, auf den Unterricht in Coronazeiten und Ausflüge, die zu unvergesslichen Erlebnissen wurden.
Die Drei bedankten sich im Namen aller Absolventinnen und Absolventen bei Ihrer Oberstufenkoordinatorin Kathrin Bauernfeind: „Sie hat sich um uns wie eine Mama gekümmert und mit uns mitgefiebert, daraus ist eine besondere Freundschaft entstanden.“