Mangel an Vorräten Rotes Kreuz ruft zu Blutspenden auf

red/

Das Deutsche Rote Kreuz spricht von einer „kritischen Situation“: Da nach der Corona-Pandemie viele Operationen nachgeholt werden müssen, mangelt es an Blutspenden.

 
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Laut dem Deutschen Roten Kreuz gebe es derzeit einen sehr hohen Bedarf an Blutspenden in Krankenhäusern. Foto: dpa/Martin Schutt

Angesichts mangelnder Vorräte ruft das Deutsche Rote Kreuz bundesweit dringend zu Blutspenden auf. „Wir sind im Moment in einer kritischen Situation, weil wir sehr hohen Bedarf an Blutkonserven in Kliniken haben“, sagte der Sprecher der Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes, Patric Nohe, anlässlich des Blutspendetags am 14. Juni.

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So müssten durch die Corona-Pandemie verschobene Operationen noch nachgeholt werden. Demgegenüber stünden Ferien, Feiertage und ein hohes Reiseaufkommen, was zu einer rückläufigen Spendenbereitschaft führe. Viele Spender seien nicht erreichbar. „Wer also noch nie Blut gespendet hat, jetzt wäre ein idealer Zeitpunkt dafür“, betonte der Sprecher.

Erhebliche Engpässe in der Versorgung mit Blutprodukten bestätige auch der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI), Hubert Schrezenmeier. Demnach ist der Bedarf aktuell höher als das Spendenaufkommen. Neben den nachzuholenden Operationen führe außerdem auch die Rückkehr vieler Freizeitsportler vermehrt zu Unfällen und einem höherem Bedarf an Blutkonserven.