Die Marktgemeinde Thierstein leidet in diesem Jahr unter einem für Außenstehende schwer zu verstehenden Phänomen. Finanzstarken Gemeinden geht es nach einigen Jahren dann plötzlich schlechter, weil sie wegen ihrer Stärke keine Hilfen vom Freistaat bekommen. Und wenn, wie in Thierstein, die Einnahmen aus der Gewerbesteuer um 50 Prozent auf rund 500 000 Euro einbrechen und die Kreisumlage die Gemeinde enorm belastet, dann ist das Ergebnis ein Haushalt, der nicht genehmigungsfähig ist, den die Räte in der Sitzung des Marktgemeinderates aber geschlossen verabschiedeten.