Im Vermögenshaushalt stehen damit neben der Zuführung vom Verwaltungshaushalt Einnahmen durch Zuweisungen (1,1 Millionen Euro), Veräußerung von Anlagevermögen (210 000 Euro), Beiträge (25 000 Euro) und eine Rücklagenentnahme von insgesamt 450 600 Euro zur Verfügung. Um alle notwendigen Investitionen finanzieren zu können, nannte die Kämmerin eine Kreditaufnahme in Höhe von 296 000 Euro unumgänglich. Trotz der geplanten Kreditaufnahme sinken die Schulden der Gemeinde um 14 000 Euro auf 2,56 Millionen Euro. Dadurch verringert sich auch die Pro-Kopf-Verschuldung geringfügig von 2207 Euro auf 2195 Euro.
Der Markt Thierstein will im Jahr 2021 etliche zukunftsweisende Investitionen fortführen. Als größte Posten schlagen bei den Ausgaben die weiteren Sanierungsmaßnahmen im Wasser- und Abwasserbereich sowie die Erschließungskosten für die Baugebiete „Hinterm Alten Schloss“ und „Hopfengrund“, die Dorferneuerung und die Sanierung der Alten Schmiede zu Buche. Neben den Ausgaben für ordentliche und außerordentliche Tilgungen in Höhe von 310 000 Euro wurden im Vermögenshaushalt deshalb noch 706 000 Euro für Hochbaumaßnahmen und eine Million Euro für Tiefbaumaßnahmen veranschlagt.
Kämmerin Stefanie Stöhr betonte abschließend, dass alle Ausgaben auf Einsparungen überprüft worden und die möglichen Änderungen vorgenommen worden seien. „Der Haushaltsplan, insbesondere die Ansätze im Vermögenshaushalt, sind in der Finanzausschusssitzung ausführlich diskutiert und die hier angesprochenen Änderungen sind in den Haushaltsplan eingearbeitet worden“, betonte Kämmerin Stefanie Stöhr abschließend.