Michael Heindl, Vorsitzender der Feuerwehr Marktredwitz, begrüßte die vielen Zuschauer, die die Großübung am Zipprothplatz beobachteten. Auch Kreisbrandrat Wieland Schletz und Kreisbrandinspektor Armin Welzel verfolgten das Geschehen aufmerksam. "Ziel dieser Großübung ist es, Menschen für das ehrenamtliche Engagement in der Feuerwehr zu gewinnen", sagte Heindl. Noch während Stadtbrandinspektor Harald Fleck erläuterte, was an den sechs Einsatzstellen der Großübung passieren sollte, quoll Rauch aus dem Dachgeschoss des Gerberhauses. Zeitgleich kam es zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem Lkw, der auf der Ladefläche Gefahrgut mitführte. Kurze Zeit später waren die ersten Einsatzkräfte mit einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und dem Drehleiterfahrzeug eingetroffen, sowie ein Gefahrgutgerätewagen und Dekontamination-Wagen. Die Atemschutzträger drangen ins Gerberhaus ein, während die Drehleiter mit einer Rettungstrage bestückt vor einem Dachgeschossfenster positioniert wurde. In Chemikalienschutzanzügen gehüllte Feuerwehrleute nahmen den Lkw in Augenschein. Schweres Gerät war für den am Unfall beteiligten Pkw nötig. Mit der Rettungsschere wurde das Dach des Autos entfernt und die Rettungskräfte konnten die eingeklemmte Person befreien.