Arzberg/Marktredwitz – Gleich zu mehreren Trunkenheitsfahrten kam es zwischen Samstag und Sonntag. Bereits am Samstagmorgen kurz nach 6 Uhr fiel ein 19-jähriger Mann in Arzberg auf, der mit seinem Auto auf einem Naturbegrenzungsstein aufsaß. Der junge Mann wurde von einem Zeugen dabei beobachtet, wie er sein Fahrzeug mit einem Wagenheber befreite und anschließend davon fuhr. Kaum zu Hause angekommen, empfing den 19-Jährigen auch schon die Polizei, der ziemlich schnell klar war, warum der Mann auf den Stein gefahren sein dürfte - der Alcotest ergab fast 1,4 Promille. Eine Blutentnahme war die Folge, seinen Führerschein behielten die Beamten auch gleich.

Schon zuvor hatte die Polizei in der Nacht zum Sonntag in Arzberg einen betrunkenen 22-Jährigen am Steuer seines Autos erwischt. Genaugenommen trafen ihn die Streifenbeamten neben seinem Auto sitzend an, der junge Mann räumte aber freimütig ein, dass er gerade von Marktredwitz nach Arzberg gefahren sei. Bei ihm wurde ein Atemalkohol von 1,5 Promille festgestellt, was auch hier die Blutentnahme nach sich zog. Den Führerschein stellten die Beamten ebenfalls sicher.

Beide jungen Männer werden dem Polizeibericht zufolge nun für längere Zeit zu Fuß gehen und eine empfindliche Geldstrafe bekommen.

Doch auch ältere Fahrer sind nicht immer die klügeren. Ein 44-jähriger Mann wurde Samstag kurz vor Mitternacht in Marktredwitz kontrolliert. Dieser Alkoholtest ergab einen Wert von knapp unter einem Promille. Auch dieser Mann muss mit einer Anzeige rechnen und wird seinen Führerschein für einen Monat abgeben müssen.

Nicht nur am Steuer machten Betrunkene der Polizei zu schaffen, sondern auch zahlungsunwillige Zecher: Eine Gruppe von fünf Personen befand sich am Sonntag kurz nach Mitternacht in einer Kneipe in Marktredwitz. Ein junger Mann aus dieser Gruppe bestellte für alle fünf Jägermeister. Nachdem sie diese getrunken hatten, gingen sie vor das Lokal um zu rauchen. Ohne die Zeche in Höhe von 9,50 Euro zu bezahlen verschwanden sie. Der Wirt, dem die Personen unbekannt sind, bleibt nun auf dem Schaden sitzen.

Einen Schaden ganz anderer Art trugen Zecher in einer Privatwohnung davon. In einer Marktredwitzer Wohnung hatten sich einige Freunde zusammengefunden und den Abend feuchtfröhlich verbracht. Als der 50-jährige Wohnungsinhaber einen Gast zum Verlassen der Wohnung aufforderte, war dieser nicht gewillt, nach Hause zu gehen. Der Mann wusste sich nicht anders zu helfen, als die Polizei zu rufen. Der 39-jährige Gast zeigte sich äußerst uneinsichtig, was an seinem Alkoholpegel von 3,2 Promille gelegen haben dürfte. Nachdem ihm nicht anders beizukommen war, musste er die Nach in der Zelle der Polizeiinspektion Marktredwitz verbringen, um seinen gehörigen Rausch auszuschlafen.