Marktredwitz – Fahnder der Polizeiinspektion Marktredwitz stoppten am Dienstag eine Limousine mit russischem Kennzeichen auf der Bundesstraße 303 im Bereich Marktredwitz. Bei der Kontrolle der mit drei Personen besetzten Limousine händigten zwei Personen russische Reisedokumente mit gültigen Aufenthaltstiteln für die Schengenstaaten aus. Der dritte Insasse wies sich mit einem slowakischen Personalausweis aus. Bei der Überprüfung des Dokumentes erkannten die Beamten, dass das Dokument gefälscht war. Die anschließende Durchsuchung des Mannes brachte auch noch einen slowakischen Führerschein ans Licht, der sich ebenfalls als eine Totalfälschung erwies. Die weiteren Ermittlungen der Selber Bundespolizeiinspektion ergaben, dass es sich bei dem Mann mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen russischen Staatsangehörigen handelt, den die beiden Landsmänner von Moskau über Prag und Karlsbad nach Deutschland brachten. Beide haben sich nun strafrechtlich wegen Beihilfe zur unerlaubten Einreise zu verantworten. Zur Sicherstellung des Strafverfahrens mussten die Russen im Alter von 29 und 45 Jahren eine Sicherheitsleistung in Höhe von 550 Euro zahlen. Wegen der Urkundenfälschungen des russischen Staatsangehörigen ordnete die Staatsanwaltschaft Hof eine Sicherheitsleistung von 2000 Euro an. Für die anstehende Abschiebung nach Russland musste der 46-Jährige sogar in Sicherungshaft gehen.