Marktredwitz - Nah dran an der "großen" europäischen Politik waren die Marktredwitzer Oberbürgermeisterin, die Bürgermeister und Fraktionssprecher des Stadtrats beim Besuch des Tschechischen Generalkonsuls Josef Hlobil. Ein Thema, das unweigerlich auf den Tisch kam: Wird der tschechische Präsident Vaclav Klaus nun seine Unterschrift unter den Lissabon-Vertrag setzen, nachdem der EU-Gipfel Tschechien mit rechtlichen Zusicherungen entgegengekommen ist? Die am Donnerstag ausgehandelte Lösung sei eigentlich für Klaus akzeptabel, sagte Hlobil. Seiner Einschätzung nach werde der Präsident den Vertrag unterzeichnen - vorbehaltlich einer Entscheidung des tschechischen Verfassungsgerichts, weil einige Senatoren Vorbehalte dagegen vorgebracht hatten. Hlobil erhofft sich die Vertragsunterzeichnung: "Dann fällt uns allen ein großer Stein vom Herzen." Mit dem Lissabon-Vertrag im Rücken würden sich auch viele Dinge vor allem im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet vereinfachen.