Marktredwitz – Der Griff zur Selbsthilfe endete für einen Marktredwitzer mit einer Anzeige wegen Urkundenfälschung. Die Marktredwitzer Schleierfahnder stoppten bereits am Freitagmittag auf der Bundesstraße 303 bei Marktredwitz einen VW-Golf, an dem nur das hintere Kennzeichen ordnungsgemäß angebracht war. Bei der Kontrolle zeigte sich, dass das vordere Kennzeichenschild auf dem Armaturenbrett lag. Der 29-jährige Fahrer legte den Polizisten einen Fahrzeugschein für diese Kennzeichen vor. Doch der Teufel steckte im Detail: Die Kennzeichen waren für einen Mazda ausgegeben, nicht für den Golf. Der 29-Jährige räumte ein, dass er die Kennzeichen vom Mazda seiner Frau ab- und an den Golf angeschraubt hatte. Er wollte den VW, den er vor einem Monat gekauft und bisher noch nicht zugelassen hatte, zur Reparatur nach Arzberg bringen. Da er auf Anfrage bei einem Autohaus keine roten Kennzeichen bekommen hatte, hatte er kurzerhand zur verbotenen Selbsthilfe gegriffen. Nun wird die Fahrt vermutlich richtig teuer. Der Golf wurde auf einem Parkplatz abgestellt, für die Weiterfahrt muss sich der Marktredwitzer entsprechende Kennzeichen oder einen Anhänger besorgen. Außerdem wird er mit einer saftigen Geldstrafe rechnen müssen.