Marktredwitz/Waldershof LED-Licht macht Weg sicherer

Herbert Scharf
Informierten über die Arbeiten auf dem Wallenstein-Radweg zwischen Marktredwitz und Waldershof (von links): Oberbürgermeister Oliver Weigel, seine Waldershofer Kollegin Margit Bayer sowie Christian Frohmader und Hans Hahn von der Tiefbauabteilung der Stadt Marktredwitz. Foto: Herbert Scharf

Kommunale Zusammenarbeit über Bezirksgrenzen: Die Städte Marktredwitz und Waldershof verbessern den Wallenstein-Radweg.

 
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Marktredwitz/Waldershof - Die Städte Marktredwitz und Waldershof rücken enger zusammen: Den Anfang machen die beiden Kommunen mit dem Asphaltieren und Beleuchten des Fuß- und Radweges beim Freibad. Das soll noch in diesem Jahr geschehen.

Seit dem Jahr 2006, dem Jahr der grenzübergreifenden Gartenschau, ist der beliebte Weg, der über die Bezirksgrenze Oberpfalz-Oberfranken hinweg das Gartenschaugelände mit dem Waldershofer Freibad verbindet, Bestandteil des Wallenstein-Radweges. Mit dem Ausbau des Weges aber hatte es zuletzt noch gehapert. Das wird jetzt besser. Denn im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit, die noch verstärkt werden soll, trafen sich am Donnerstag Oberbürgermeister Oliver Weigel und seine Waldershofer Kollegin Margit Bayer und verkündeten Erfreuliches: Zum einen soll der Weg ertüchtigt, teilweise asphaltiert, aber auch beleuchtet werden.

Oberbürgermeister Oliver Weigel freute sich, dass die beiden Kommunen mit der gemeinsamen Ertüchtigung des Radweges ein neues Kapitel der interkommunalen Zusammenarbeit aufschlagen. Der Weg wird auf eine Länge von 1260 Meter verbessert und verkabelt. 34 Lampen sollen die Strecke am Marktredwitzer Schwimmbad und entlang des Übungsplatzes der Bogenschützen künftig für Fußgänger und Radfahrer heller und sicherer machen. Im Abstand von 38 Meter werden fünf Meter hohe Lichtmasten aufgestellt.

Das Besondere an der Beleuchtung: Sie ist insektenfreundlich und entspricht damit einem Projekt der Europäischen Union und des Bayerischen Umweltministeriums. Jedem Fußgänger ist nachts das Bild von Insektenschwärmen an Laternen in oder außerhalb der Städte bekannt. Die Lampen machen in ihrer Umgebung die Nacht zum Tag. Das hat Folgen für Insekten. Sie umschwärmen die Laternen, bis sie daran verbrennen oder entkräftet zu Boden fallen.

Auf dem Wallenstein-Radweg dagegen werden es stromsparende LED-Leuchten sein, die alle mit einem Bewegungsmelder versehen sind. Das heißt, dass sie nur bei Fußgänger- oder Radfahrerbetrieb leuchten und anschließend wieder ausgehen. Was dem Insektenschutz dient und auch noch stromsparend ist.

Das lassen sich die beiden Nachbarstädte immerhin 78 000 Euro kosten. Weitere 22 000 Euro fallen für die Asphaltierungsarbeiten auf rund 600 Quadratmeter an. Die Kosten teilen sich die beiden Kommunen je nach Länge der Wegstrecke auf ihrem Gebiet.

Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten beendet werden, versichern Christian Frohmader und Hans Hahn von der Tiefbauabteilung der Stadt Marktredwitz.

Waldershofs Bürgermeisterin Margit Bayern bedankt sich denn auch bei der Stadt Marktredwitz, dessen Bauamt das Projekt betreut hat. Immerhin sei das interkommunale Projekt der Auftakt für eine weitere enge Zusammenarbeit der beiden Städte, sagte Margit Bayer. Sie freute sich, dass die beiden Städte damit näher zusammenrücken - zum beiderseitigen Nutzen.

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