Marktschorgast Mehr Platz für Gewerbe an der A 9

Werner Reißaus
Der rechtskräftige Bebauungsplan für das Gewerbegebiet Teil B wird im vereinfachten Verfahren geändert. Anstelle einer Ringstraße werden jetzt zwei Stichstraßen für die Erschließung des Gewerbegebietes geplant. Unser Bild zeigt Bürgermeister Marc Benker am künftigen Gewerbegebiet. Foto: Werner Reißaus Quelle: Unbekannt

Die Gemeinde will das Gelände für künftige Betriebe besser erschließen lassen. Gedacht ist nun an zwei Stichstraßen statt an eine Ringstraße.

 
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Marktschorgast - Der Gemeinderat Marktschorgast hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den Start für ein erneutes Änderungsverfahren mit Blick auf mögliche Ansiedlungen im Gewerbegebiet Teil B beschlossen. Konkret geht es um eine Änderung in der verkehrsmäßigen Erschließung des Gewerbegebietes an der A 9. Bürgermeister Marc Benker zeigte auf, dass die Straßenführung so geändert werden soll, dass die bisher als Ringstraße vorgesehene Erschließungsstraße in zwei Stichstraßen aufgeteilt wird. Da keine Grundzüge der Planung berührt werden, kann die zweite Änderung des rechtskräftigen Bebauungsplanes im vereinfachten Verfahren vorgenommen werden.

Damit kann auch von der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung und Behördenbeteiligung abgesehen werden. Die betroffenen Bürger erhalten Gelegenheit zur Stellungnahme durch die Auslegung des Planentwurfs. Da das Rathaus zurzeit für Besucher geschlossen ist, wird zum Schutz aller darum gebeten, vorrangig die Einsichtnahme auf der Homepage des Marktes Marktschorgast www.marktschorgast.de unter Handeln/Gewerbegebiet vorzunehmen."

Die Gemeinde bewirbt sich um eine Förderung im Rahmen des Programmes "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" für die Bade- und Freizeitanlage Goldbergsee. Benker wies darauf hin, dass die Anlage mit dem Zeltplatz im Sommer eine beliebte Anlaufstelle für Jung und Alt ist. Der Bürgermeister weiter: "Aufgrund der Covid-19-Pandemie musste der Zeltplatz in der Saison 2020 komplett geschlossen bleiben, da die Sanitäranlagen veraltet sind und nicht mehr den hygienerechtlichen Anforderungen entsprechen. Die Sanitär- und Versorgungsanlagen der Badeanlage konnte aber aufgrund des Hygiene- und Reinigungsplanes genutzt werden." Um die Nutzung der Bade- und Freizeitanlage weiterhin gewährleisten und einen Anziehungspunkt für den Tourismus weiter ausbauen zu können, empfahl Benker die Bewerbung um Fördermittel.

Recht erfolgreich war die Marktgemeinde Marktschorgast beim "Stadtradeln" des Landkreises Kulmbach. Marc Benker gab bekannt, wurden in der Zeit vom 5. bis 25. Juli von 1056 Radlern sagenhafte 234 322 Kilometer zurückgelegt. Der Landkreis Kulmbach belegte im Ranking der "Newcomer" in der Kategorie 50 000 bis 99 000 Einwohner aktuell deutschlandweit Rang 18 und bayernweit Rang fünf.

Aus Marktschorgast waren mit der Gemeinde, dem Biohof Greim und den "Schimmels" 25 Personen bei der Aktion dabei. Die Teams liefen alle unter dem Markt Marktschorgast, der damit den 9. Platz mit 7244 Kilometern belegte. Gewinner war die Carl-von Linde-Schule Kulmbach mit 34 834 Kilometern. Die besten Radler aus Markt Marktschorgast waren Hans Tischhöfer mit 717,9 Kilometern, gefolgt von Günter Gaida mit 706 und Bernhard Schaller mit 696 Kilometern.

Auf die Frage von Gemeinderat Dieter Zeidler (SPD), ob die Maßnahme "Barrierefreier Marktplatz" nunmehr abgeschlossen ist, entgegnete der Bürgermeister, dass in den letzten Tagen die Abnahme der Arbeiten stattgefunden hat. Zeidler wollte noch wissen, ob den Überquerungen im Bereich der abgesenkten Bordsteine die Anordnung eines Halteverbotes notwendig ist. Benker verwies auf die Straßenverkehrsordnung, die in solchen Bereichen generell ein Halteverbot vorschreibt.

Der SPD-Gemeinderat erkundigte sich noch, ob die Gemeinde eine feste Homepage-Seite betreiben möchte. Dazu sind noch den Worten von Bürgermeister Benker bereits Bemühungen im Gange und derzeit werden die datenschutzrechtlichen Voraussetzungen geprüft. Beabsichtigt ist, die Facebook-Seite im kommenden Jahr in Betrieb zu nehmen. Toni Nüssel (CSU) fragte nach, ob vom Konzert mit "Susal - der Partyhexe" bereits Zahlen vorliegen. Hier verwies Benker darauf, dass noch keine Aussage möglich ist, da noch nicht alle Rechnungen vorliegen.

Heinrich Günther (FW) verwies auf die Bauarbeiten an der Überquerungsanlagen am Bahnhof Marktschorgast, die weitgehend vor dem Abschluss stehen und wollte wissen, ob im Rahmen eines Förderprogrammes noch die Möglichkeit besteht, einen barrierefreien Zugang mittels zweier Aufzüge zu schaffen.

Dazu verwies Bürgermeister Benker auf eine Videokonferenz mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, die Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner auf sein Bitten hin organisiert hatte. "Wir haben Andreas Scheuer die Angelegenheit nähergebracht und ich war erfreut, dass ihm die Situation bereits bekannt war. Er will schauen, was er bei der Deutschen Bahn erreichen kann."

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