Der Wahl vorausgegangen waren Querelen innerhalb der Wehr: Der kommissarische Kommandant Marco Kolbinger stand nach 14 Jahren als stellvertretender Kommandant für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. „Ein Ehrenamt macht nur Spaß, solange es nicht zur Belastung wird – und manchmal war ich an meinen eigenen Grenzen angelangt“, erklärte er. Er erinnerte an die zuletzt stetig angewachsene Unzufriedenheit der Mannschaft mit dem ersten Kommandanten Martin Wurzbacher, die dazu führte, dass die Vertrauensfrage gestellt wurde. In einer geheimen Abstimmung sprach sich nicht einmal mehr ein Drittel der Aktiven für ihn aus, was dessen Rücktritt zur Folge hatte. Stellvertretender Kommandant Marco Kolbinger rückte auf, erhielt Unterstützung von Gunther Schaller. „Wir haben acht Jahre lang eine hervorragende Zusammenarbeit als Kommandantur geführt und diese wieder aktiviert.“ Kolbinger dankte nicht nur Gunther Schaller für seine sofortige Zusage einzuspringen, sondern auch allen für die Unterstützung in der schwierigen Zeit. „Nur gemeinsam sind wir stark und ich hoffe, euch immer das Gefühl gegeben zu haben, ein Teamplayer zu sein“, sagte Marco Kolbinger. Die prognostizierten Austritte habe es nicht gegeben.