Nach den dann vorgeschriebenen Fristen und einer weiteren Entscheidung im Stadtrat sei die Auftragsvergabe dann Ende Juli über die Bühne gegangen. Auch die Spielgeräte seien dann sofort bestellt worden. „Aber was früher sechs bis maximal acht Wochen gedauert hat, dauert jetzt ein Vierteljahr oder länger“, beschreibt Resch die Situation auf dem Bau. Und deswegen habe sich jetzt relativ lange nichts getan: Die Spielgeräte und auch die Randeinfassungen für die Hochbeete waren nicht da. „Das sind Lieferzeiten, wie wir sie bisher nicht kannten.“ Zum Teil seien sogar einfache Rohre nicht zu bekommen.
Geliefert und eingelagert
Inzwischen gehe es aber in der Ludwigpassage voran, auch die fünf Spielgeräte seien mittlerweile geliefert und sicher eingelagert. Eingebaut in die Häuschen werden ein Wasserstrudel, ein Brettspiel Schach/Mühle, ein Memory, ein „Vier gewinnt“ und ein Kugellabyrinth. Das Verglasung für die Häuschen ist für die Woche vor Weihnachten angekündigt – „auch das haben wir schon ewig bestellt.“ Damit stehen die Spiele geschützt unter den Überdachungen.
Die Spiele seien für Jung und Alt geeignet und auch in schwerer Qualität, sagen Pötzsch und Resch „Wir wollten nicht das Übliche, sondern eben etwas Besonderes.“ Die Hochbeete sollen im Frühjahr bepflanzt werden. Für deren Einbau mussten jetzt einige Platten wieder aus dem Bodenbelag herausgenommen werden. Immerhin müssen die Beete für die Dauerbepflanzung auch tief genug sein.
Die Gesamtkosten für die Passage betragen rund 487 000 Euro. Durch die Neuplanung haben sich die Kosten um rund 30 000 Euro erhöht. Wie Resch sagt, liegt dies in erster Linie an den Hochbeeten.
Ins Fachmarktzentrum
Noch mehr Grün oder auch größere Bäume seien in der Passage aus praktischen und rechtlichen Gründen nicht möglich. Denn es gehe bei der Gestaltung ja nicht nur um optische, sondern auch um öffentliche Ansprüche und Regelungen, sagt Pötzsch. So müssten ja auch der Winterdienst sichergestellt und genügend Platz für Rettungsdienste sein. „Größere Bäume oder ausgedehnte Rasenflächen lassen das nur sehr bedingt zu.“
Sicher ist, dass die Ludwigpassage auch mit einem Fußgängerüberweg über die Schillerstraße an das Fachmarktzentrum angeschlossen werden wird. Mittelfristig soll der Fußgänger direkt über die Fahrbahn zu Norma, Rossmann und den anderen Geschäften kommen. Die Fahrbahnquerung soll auch eine Verkehrsinsel bekommen. „Die Grundstücksverhandlungen dazu laufen“, bestätigen Oberbürgermeister und Bauamtsleiter.