Der Unvollendete? Nein, das passt so ganz und gar nicht zu diesem Mann. Und doch muss, wer ihn würdigt, mit diesem halben Satz beginnen, der, in Prag vom Jubel davongetragen, zum Wendepunkt wurde, nicht allein für die deutsche und die europäische, für die Weltgeschichte. Jener Satz, der in vielerlei Hinsicht das Werk Hans-Dietrich Genschers beschreibt. Ein Werk, das vom zähen Ringen um diplomatischen Erfolg geprägt war, vom Hämmern mit kleinem Gewicht am Beton der real existierenden Mauern zwischen den Blöcken und zwischen den Menschen, von kleinen Schritten und großen Ereignissen.