Die Menschen in den westlichen Industriestaaten sind immer wieder fassungslos, wenn sie mit Terroranschlägen scheinbar wahnsinniger Islamisten konfrontiert oder vor ihnen gewarnt werden. Das war am 11. November 2001 so, als die Twin-Towers in New York zertrümmert wurden, und das gilt auch für den Amoklauf der Selbstmordgruppe von Bombay. Sind es politische oder religiöse Gründe, die junge Menschen dazu bewegen, das eigene Leben wegzuwerfen und Hunderte, ja sogar Tausende Andere – Unschuldige meist – in den Tod zu schicken? Wer einmal den Koran, das heilige Buch des Islam, in dem durch Mohammed der Wille Allahs kund getan wird, gelesen hat, der weiß, dass die Frage falsch gestellt ist. Im Islam hat jede politische Handlung einen religiösen Hintergrund und jede religiöse Tat eine politische Ursache mit entsprechenden Folgen.