Man kann ja noch verstehen, dass er die gewaltigen Überschüsse chinesischer oder europäischer Handelspartner abbauen will. Doch die Wahl seiner Mittel - Drohung, Erpressung, Isolation, Falschnachrichten - wird auf Dauer nicht zum Erfolg führen. Dass er die Steuern senkte, hat ihm viel Beifall bei Unternehmern und Börsianern eingebracht. Der Preis dafür sind gigantische Schulden. Bei Trumps Amtsantritt hatten die USA 14,2 Billionen Dollar Schulden, heute sind es 21 Billionen. Und Biden? Auch er dürfte eine harte Linie in der Handelspolitik fahren, wenn er neuer Präsident wird. Mit Biden käme aber wieder mehr Beständigkeit, mehr Zuverlässigkeit, was nicht nur die Börse sehr schätzen dürfte. Die Kurse halten sich trotz täglicher Schwankungen bei den Ergebnissen auf gutem Niveau. Wenn nach dieser Wahl in Amerika endlich einmal klare Verhältnisse herrschen, dürfen Dax und Dow schon ein paar Freudentänze wagen.